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Energienews 28. Juni 2021

Energiepreise auf dem Vormarsch: CO-2-Zertifikate sorgen für hohen Anstieg

Was jeder Verbraucher beim Blick auf die Anzeigentafeln der Tankstellen feststellt, gilt auch im großen Rahmen bei den Energiepreisen für Gewerbe und Industrie. Seit mehr als einem halben Jahr gibt es nur eine Richtung bei den Preisen: Steil nach oben.

Katapultartiger Anstieg bei Strom und Gas

Dieser geradezu katapultartige Anstieg hat beim Strom zu einer Verdoppelung der Preise innerhalb eines Jahre geführt. Gerade in der vergangenen Woche wurde die kritische Grenze von 70 EUR/MWh überschritten. Im Spätsommer vergangenen Jahres lag dieser Wert noch bei der Hälfte. Auch auf der Gasseite zeigt sich dieses Bild. Der kalte Winter hat die Erdgasspeicher zum großen Teil weitgehend geleert. Jetzt wird nachgebunkert und auch das hebt den Preis.

 

Markt überhitzt - Preise könnten hoch bleiben

Auch wenn einiges für eine Überhitzung des Marktes durch die erhöhte CO-2-Bepreisung spricht, zeichnet sich kurzfristig kein Preisrückgang bei Strom und Gas ab. Bezeichnend dabei ist, dass die Marktpreise für 2023 und Folgejahre derzeit deutlich unter denen des Frontjahres 2022 liegen.

 

Abwarten und vorsichtig einkaufen

Die Experten der Stadtwerke empfehlen vor dem Hintergrund der hohen Volatilität der Energiepreise Zurückhaltung. Was innerhalb der vergangenen Monate derart unberechenbar dahergekommen ist, muss sich nicht zwangsläufig rasch wieder einpendeln. Weil eine kurzfristige Beruhigung nicht zu erwarten ist, können notwendige Mengen für 2022 auch jetzt geordert werden. Für die mittelfristige Planung ab 2023 empfehlen sich derzeit eher kurzfristige Verträge. Sie geben zwar weniger Preissicherheit und sind vertriebstechnisch aufwendiger zu organisieren, aber die gegenwärtige Marktlage lässt sie geboten erscheinen. Wir halten Sie auf dem Laufenden und unterstützen Sie bei Ihrem erfolgreichen Energieeinkauf.